Die schwedische Consulting-Firma H&H untersucht einmal jährlich in 21 europäischen Ländern den Internet-Auftritt von rund 700 Unternehmen.
Europäischer Spitzenreiter bei der Nutzung sozialer Netzwerke und sozialer Medienseiten zur Informationsverbreitung und Imagepflege ist der Münchener Siemens-Konzern.
Warum sich internationale Konzerne inzwischen Youtube, Flickr und Wikipedia bedienen, erklärt Marcus Eriksson, Verantwortlicher für das H&H Webranking, im Gespräch mit dem Handelsblatt so: “Wenn sich ein Unternehmen auf Youtube Kritik ausgesetzt sieht, ist es viel besser, mit einem Video hier zu antworten, statt eine Presseerklärung auf der eigenen Homepage zu veröffentlichen.”
Neben Siemens sind in Deutschland vor allem die Deutsche Telekom, BMW und Volkswagen aktiv in den sozialen Internet-Seiten. Im europäischen Vergleich liegen die britischen Konzerne Vodafone und BP hinter Siemens auf Platz zwei und drei.
Das Handelsblatt verweist darauf, dass es bei dieser größten europäischen Untersuchung in erster Linie um die Qualität der finanziellen Informationen für Aktionäre, Analysten und Journalisten gehe. Und da hat die Deutsche Post die Nase vorn:
“Wie schon im vergangenen Jahr bekam die Deutsche Post die Höchstnote, was die Online-Information angeht. Der Logistikkonzern erhielt 84 von 100 möglichen Punkten und verhalf Deutschland zum ersten Platz im Webranking vor Finnland und Großbritannien. In Deutschland belegten Adidas und Thyssen-Krupp die Plätze zwei und drei”, so das Handelsblatt.
“Deutsche Post World Net hat eine außergewöhnlich gute Webseite, die keine Schwachpunkte aufweist”, sagte Eriksson gegenüber dem Handelsblatt.Verbesserungsbedarf gebe es allerdings bei anderen deutschen Unternehmensauftritten im Internet.
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